SUV-Motorrad
Ein Motorrad muss für mich viel können: Haken schlagen in der Stadt, Kurven räubern auf dem Land, weite Ziele erreichen und im Dreck wühlen irgendwo dazwischen. Meine Alps machen sich da ganz gut. Unspektakulär, aber zuverlässig und beschraubbar. Und das ganze Jahr draußen stehen vertragen sie auch noch.
Etwas mehr Leistung als 50PS und eine gewisse Sportlichkeit reizen mich aber schon. Die Twin ist keine wirkliche Alternative, da schon eher die neue 700er Alp. Noch besser die 800er GS (die große GS steht nicht zur Debatte), aber eine B*W? Dann doch eher eine der vielen K*Ms. Oder natürlich ein Tiger, der Motor ist ein Traum.
Die Antwort auf meine nicht gestellten Fragen hat nun Ducati beantwortet. Sie bringen eine 1200er Multistrada. Die alte Multistrada (neben der zuletzt verkauften 1100er gab es auch mal eine 620er) fand ich schon immer interessant, eine Probefahrt mit dem “DS 1000” genannten ersten Modell hat viel Spaß gemacht.
Die neue scheint ein Ubermopped zu werden: Ein Testastretta genannter Superbike-V2 mit zuviel PS, verschiedene Mappings (Stadt, Sport, Reise und Enduro), elektronisches Fahrwerk, Traktionskontrolle, ABS (na gut), Ride-by-wire, Schaltung mit Servomotoren. Optisch schöner als die alte (wirklich schön sind die oben genannten übrigens alle nicht), vorne etwas arg zerklüftet, schöner kleiner Auspuff, Gitterrohrrahmen, Einarmschwinge, 189kg Trockengewicht, 20l-Tank, schlüsselloses Starten, variable Scheibe, Heizgriffe. Das entscheidende ist aber ihre Vielseitigkeit. Sogar Bilder von Testfahrten auf einer Crossstrecke sind zu finden.
Nach dem Anschaffungspreis und dem Unterhalt frage ich lieber nicht. Es sieht aber so aus, als ob mein inneres Suchen nach einem praktischem und spektakulärem Motorrrad ein Ende hat.
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